Liebe Spender und Unterstützer,
zum Jahresende möchten wir uns für die vielen Spenden zugunsten des Tierheimes
Gyula/Ungarn bedanken. Im beiliegenden Heft „ Blickpunkt “ von animal 2ooo
Menschen für Tierrechte Bayern e.V. berichten wir ausführlich über unsere Arbeit für die Tiere in Gyula.
Vieles wurde erreicht – aber vieles bleibt zu tun. Auch im neuen Jahr wartet viel Arbeit auf uns in Gyula, eine Menge Herausforderungen und
insbesondere 550 hungrige Hunde. Wir werden weiter monatlich unser ungarisches Tierheim besuchen und mit Hilfsgütern versorgen und wir freuen uns natürlich über jeden Anrufer, der uns Decken, Futter
oder ein paar Euro zur Linderung der größten Not anbietet. Bitte bleiben Sie uns auch weiter verbunden und sammeln Sie mit uns für die Hunde im Tierheim Gyula, denen gerade jetzt
wieder ein paar harte Monate in der Kälte bevorstehen. Ohne Ihre wunderbare Unterstützung könnten wir nichts tun.
Wer sich übrigens überzeugen möchte, dass seine Spenden auch tatsächlich ihre Adresse erreichen, ist jederzeit zu einer Mitfahrt eingeladen.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben ein
friedvolles Weihnachtsfest ohne Tierleid und ein gutes Jahr 2013
Herzlichst Ihre
Heide Rudolph
Hinrich
Rieken
Dank der großherzigen Nachlässe unserer leider verstorbenen Mitglieder und Förderer Liselotte Rudolph und Dr. Heinz Baur sowie mehrerer erfreulicher Geld- und Sachspenden konnten wir heuer im
Tierheim Gyula einige lang gehegte Wunschträume verwirklichen.
Am meisten liegen uns ja immer die Hunde am Herzen, die seit Jahren im Tierheim sitzen und wahrscheinlich auch dort sterben werden, weil sie einfach nicht vermittelbar sind. Meist handelt es sich
dabei um große Tiere, unverträgliche Rüden, alte oder kranke Hunde oder einfach solche die in menschlichen Augen „häßlich“ sind. Für einige dieser Tiere konnten wir nun heuer bessere
Lebensbedingungen schaffen durch den Bau von 20 neuen Gehegen mit warmen Holzzwingern und darin integrierten Hütten.
Das Material für unser Bauvorhaben wurde in zwei logistischen Großeinsätzen mit jeweils mit rund 20 Tonnen beladenen Lkws nach Ungarn transportiert. Die Transportkosten übernahm in beiden Fällen
die Spedition Barth aus Laupheim.
Tausend Dank für diese wunderbare Hilfe an unsere Mitglieder, die Familie Barth.
Wir danken weiter der Firma Bromet, Günzburg ( Hersteller von Hundehütten,
Zäunen ) für gute Beratung und finanzielles Entgegenkommen.
Elfmal fuhren wir heuer mit unserem inzwischen sehr betagten Bus, wie immer voll bepackt bis unters Dach mit Hilfsgütern nach Gyula, meist zu 8 bis 10tägigen Arbeitseinsätzen. Unterstützt wurden
wir hierbei von unseren Freunden des Tierhospiz Hof Elise, Uschi und Wolfgang Bohm, unserem langjährigen Freund Cevdet Ekiz, unserer Freundin und Gönnerin Astrid Langner und von unseren wunderbaren
Helfern Dana und Diego, Lydia, Melanie, Markus und Daniel von Animals United e.V. Der
Verein hat heuer verdienterweise den Deutschen Tierschutzpreis erhalten.
Näheres zu unseren Baumaßnahmen und Einsätzen können Interessierte nachlesen
auf unserer gesonderten Homepage www.tierheim-gyula.de. Eine letzte Fahrt haben wir noch für Dezember vor, um dringend für den Winter benötigte Decken und
Futter zu bringen und vielleicht ein paar arme Seelen mitzunehmen. Für sie suchen wir händeringend Pflege- oder Endplätze.
Wegen der in Ungarn eingeführten Chip-Pflicht wurde das Tierheim von Aniko heuer geradezu überschwemmt mit Hunden, insbesondere trächtigen Hündinnen. Insgesamt ist die Zahl der Bewohner auf
dramatische rund 550 Hunde gestiegen. Nachdem der
bisherige Tierarzt mit den Kastrationen und der Versorgung der Tiere nicht mehr
nachkommt, müssen wir zumindest für einige Monate einen eigenen Tierarzt
beschäftigen. Wir haben zwar Angebote von deutschen Tierärzten für kostenlose
Unterstützung, denen aber der ungarische Staat trotz wiederholter Bitten keine
Tätigkeit erlaubt.
Wir bitten also heute Sie, liebe Mitglieder ganz herzlich um Spenden um wenigstens vorübergehend einen ungarischen Tierarzt bezahlen zu können. Wenn alle Tiere kastriert und medizinisch versorgt
sind, werden wir evtl. künftig damit auskommen einen Tierarzt ein oder zwei Tage im Tierheim zu beschäftigen. Vielleicht kommt uns das auf Dauer sogar günstiger als das bisherige Verfahren, wo jedes
Tier einzeln zur Behandlung in die Tierklinik gefahren werden muss.
Unser Weihnachtswunsch für 2012 – eine tierärztliche Behandlung und Versorgung für jeden Hund des Tierheims Gyula. Viele Hunde haben Haut-, Augen und Ohrenprobleme, Tumore oder unbehandelte
Brüche. Für eine Kastration einen Rüden bezahlen wir bislang 22 Euro, für eine Hündin 45 Euro.
Und nun noch eine letzte Bitte an mögliche Helfer: Zwei ganz große Sorgenkinder warten schon so lange auf Pflegeplätzen in Deutschland auf eines neues Zuhause. Sie haben alle bislang nur Leid und
Grausamkeit erlebt, sind behindert und haben gerade deshalb ein besonders gutes Plätzchen verdient.
Piroska hatte als Welpe Staupe. Von der Krankheit ist ein Nervenleiden zurückgeblieben – ein Zucken des linken Vorderbeins. Dieses Beinchen hat sie zu allem Übel nun auch noch gebrochen. Es wurde
jedoch bestens medizinisch versorgt und heilt gut. Die kleine Piri ist ca. 1 bis 2 Jahre alt, im Wesen sehr freundlich und aufgeweckt und hat als waschechte Ungarin Paprika im Blut.
Pali ist vermutlich von Geburt an blind. Seine Krankheit ist augenärztlich nicht behandelbar. Der ca. 2jährige Rüde ist ein extrem liebes und anhängliches Tier und den ganzen Tag nur bemüht seinen
Pflegeeltern alles recht zu machen.
Beide Tiere sind kastriert, gechipt und geimpft, stubenrein, unkompliziert im Umgang und freundlich zu Menschen, anderen Artgenossen und auch Katzen, Kaninchen und anderen
Kleintieren.
Nochmals ein ganz herzliches Dankeschön an alle Helfer und Spender. Ohne Sie könnten wir unsere Arbeit nicht leisten. Schöne und erholsame Feiertage Ihnen allen und bitte vergessen Sie die kutya
(Hunde) in Gyula auch im Neuen Jahr nicht. Und von Anniko, unserer Tierheimleiterin sollen wir ausrichten:
Köszönöm es kellemes karacsonyi ünnepeket es boldog uj evet! (Danke und schöne Weihnachsfeiertage und ein glückliches Neues Jahr!)
„Edel sei der Mensch, hilfreich und gut“ sagt Goethe und in der Bibel steht sogar „Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde…“ Wenn man das Schicksal des kleinen Dackel-Mix-Rüden Robby betrachtet,
kommt man ob so hehrer Sprüche doch sehr ins Zweifeln. Vor 4 Wochen wurden dem armen Tier in seiner ungarischen Heimat von seinem betrunkenen Herrchen mit einem Hammer Nägel in den Kopf geschlagen.
Die von Nachbarn verständigte Polizei beschlagnahmte das schwer verletzte Tier und brachte es ins bitterarme Tierheim nach Gyula, wo der Hund mangels Geld und tierärztlicher Spezialkenntnisse nur
notdürftig versorgt werden konnte. Der Tierarzt entfernte zwar operativ die ins Gehirn getriebenen Nägel, die aber auch schwere Verletzungen und Entzündungen beider Augen verursacht hatten, die
unversorgt blieben. Wir haben bei unserem letzten Besuch des Tierheims den Hund sofort mitgenommen und in Deutschland einem Tier-Augenarzt vorgestellt. Es kam leider jede Hilfe zu spät. Der noch
junge Hund wird lebenslang blind bleiben. Robby kämpft im Moment noch sehr schwer mit seiner Behinderung, lernt aber täglich besser damit umzugehen. Er genießt seines weiches Hundebett, gutes Essen,
Spaziergänge und Streicheleinheiten. Bei Kontakt mit ihm fremden Hunden reagiert er manchmal noch verunsichert. Nach wenigen Tagen hat er sich jedoch mit unseren Hunden und Katzen
angefreundet.
Wir schätzen Robby auf ca. 2-3 Jahre. Er ist geimpft und gechipt, eine Kastration wollten wir ihm im Moment nicht auch noch zumuten.
Welcher Tierfreund möchte dieser geschundenen Kreatur eine neue Heimat geben und mit viel Liebe und Zuwendung ein bisschen
wiedergutmachen was ihm Menschen (?) angetan haben.
Robby lebt bei Pflegeeltern in Fürstenfeldbruck, Tel. 08141/3557757
Hier sehen Sie ein Video eines der geretteten Hunde von der letzten Fahrt nach Gyula:
Engelbert ist ein Fox-Terrier, der seinen Weg ins Tierhospiz Hof Elise e.V. fand. Er ist aufgrund einer Verletzung querschnittsgelähmt, seine Nerven sind jedoch noch intakt.
Veröffentlicht am 26. Mai 2012.
Liebe Spender und Förderer,
die Resonanz auf unseren Hilferuf im Januar war wieder mal schlichtweg überwältigend. Ganz
herzlichen Dank an alle guten Geister. Wir möchten Sie kurz informieren, was wir mit Ihrer Hilfe auf den Weg bringen konnten.
Februar 2012
Ein verzweifelter Hilferuf der Tierheimleiterin Aniko erreichte uns. Bitte schickt dringend
Trockenfutter und Decken, Decken, Decken – die Hunde erfrieren bei Temperaturen bis zu minus 30 Grad. Also machten wir uns bei diesem unwirtlichen Wetter auf die Reise (12.02. bis 15.02.2012),
unseren uralten VW-Bus wie immer bis unters Dach vollgepackt. Mit unserer Ladung kamen wir zur rechten Zeit – das Lager war leer und Aniko begrüßte uns mit einem „Gott sei Dank, Decken!“ Für einige
wenige Tiere hatten wir Pflege- oder Endplätze in Deutschland. So ließen wir also unsere letzten Forint beim Tierarzt für Chippen, Impfen, Behandlungen und Kastrieren. Wie immer völlig abgebrannt
traten wir die Heimreise an und freuten uns über die geretteten Vierbeiner an Bord, die die Wärme im Bus genossen.
März 2012
Nach der Fahrt ist vor der Fahrt – so hat sich das inzwischen eingespielt. Wenn wir auf dem
Heimweg einen Hund bei einer Pflegestelle abgeben, steht dort schon wieder die Garage voll mit Decken und Körben und wir könnten eigentlich gleich wieder losfahren. Im März waren so viele Hilfsgüter
zusammengekommen, unter anderem sehr schwere und große Stücke, dass wir schlaflose Nächte hatten, weil wir nicht mehr wussten wie man die Teile nach Ungarn bringen sollte. Die Spedition
Barth in Laupheim half uns aus unserer Misere und organisierte und spendierte eine Transportfahrt mit einem Lkw. Er erreichte gut bestückt mit rund 10 bis 15 Tonnen Pflastersteinen, Kanthölzern,
Planen, Brettern und dem gesamten Dachstuhl eines abgebauten Pferdestalls am 05.03.2012 das Tierheim. Wir waren natürlich auch da mit einer weiteren Busladung an Futter und Decken und wurden auf der
Rückfahrt wieder von ein paar vierbeinigen Glückskindern begleitet, die das große Los gezogen hatten.
Hilfe für die Lebenslänglichen
Zur Zeit leben ca. 400 Hunde im Tierheim Gyula, leider immer noch viele in winzigen Zwingern. Da
sie durch Kettenhaltung bei ihren früheren Besitzern mit anderen Hunden unverträglich sind, müssen sie alleine leben und sind auch kaum mehr vermittelbar. Bei vielen von ihnen handelt es sich auch um
sog. „Kampfhunde“. Sie werden wohl im Tierheim bis zu ihrem Lebensende bleiben müssen.
Spenden benötigt!
Als nächstes Ziel haben wir uns daher gesetzt, das Los dieser armen „Lebenslänglichen“ zu
verbessern und ihnen wenigstens ein bisschen mehr Auslauf in Freigehegen zu verschaffen. Für dieses Vorhaben bitten wir ganz herzlich um Spenden. Wer einmal gesehen hat, in welch armseligen
Verschlägen diese armen Kreaturen ihr Dasein fristen und wie sehr sie sich über ein kleines Plätzchen an der Sonne oder eine Handvoll Stroh als Einstreu freuen, gibt ganz sicher ein paar Euro. Man
kann mit wenig Geld so viel bewegen!
Wenn viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, viele kleine gute Werke tun – das wird die
Welt verändern.
31.03. bis 08.04.2012
Dieses Mal waren wir gleich zu siebt in Gyula, zusammen mit dem gesamten Vorstand des jungen
Tierschutzvereines Animals United aus München. Pkw und Bus waren vollgepackt mit Spielsachen, Werkzeug, Schüsseln und Futter – die letzten Futtersäcke auf dem Schoß der
Fahrzeuginsassen.
Von den mitgebrachten Geldspenden von Animals United konnten wir in Gyula Futter kaufen,
Wasserschläuche erneuern und Kastrationen bezahlen. In diesen neun Tagen voller Arbeit und engagiertem Einsatz konnten schattenspendende Bäume gepflanzt werden, Hundehütten und Zwinger wurden
repariert, eine neue Wasserstelle wurde geschaffen und ein Weg gepflastert.
Auch die Einzäunung rund um das Tierheim wurde vervollständigt. Neun glückliche Hunde und eine
Katze waren unsere Begleiter auf dem Weg nach München und haben inzwischen fast alle ein gutes Zuhause gefunden.
Bitte bleiben Sie uns weiter verbunden und unterstützen Sie unsere Arbeit, damit wir den Tieren
helfen können,
…denn Mitleid ist zu wenig!
Baubeginn des neuen Freigeheges
„ Bäckerei Buchauer “
Animals
United reiste gemeinsam mit dem Tierschutzverein Animal 2ooo für neun Tage in das ungarische Tierheim Gyula direkt an der rumänischen Grenze. Im Gepäck Futterspenden, Medikamente und
Spielzeug sowie Geldspenden für die wir Futter vor Ort kauften, benötigte Hilfsgüter für das Tierheim wie Wasserschläuche und Kastrationen bezahlen konnten. Animal 2ooo und Animals United bedankt sich von ganzem Herzen für die tatkräftige Unterstützung der Spender! In diesen neun Tagen voller
Arbeit, Einsatz und Engagement konnten schattenspendende Bäume gepflanzt werden, neue Wasserstellen wurden gebaut, Hundehütten repariert, Wege gepflastert und um das Tierheim wurde ein Zaun gezogen
mit Lärmschutzwall. Es konnten neun glückliche Hunde und eine Katze nach Deutschland genommen werden. Die Reise nach Gyula war eine sehr interessante und erkenntnisreiche Erfahrung für uns alle und
wir sind sehr stolz darauf, dass wir zumindest für ein paar Tage helfen konnten. Unser großer Respekt gebührt Aniko, Adrien und den Mitarbeitern von Gyula, die Tag für Tag die Hunde vor Ort
versorgen, sowie Heide und Hinrich die das Tierheim seit Jahren unterstützen, verbessern und ausbauen! Vor rund 20 Jahren konnte dank der Hilfe von Heide Rudolph und Hinrich Rieken vom Verein
Animal 2ooo im ungarischen Kurort Gyula ein Tierheim aufgebaut werden. Ungarns alltägliches Bild bietet Kettenhunde, Straßentiere und Tötungsstationen in fast jeder größeren
Ortschaft - dieses Bild wollte Aniko Tölgyesi, eine ungarische Tierfreundin, zumindest in Gyula ändern. Sie arbeitet dort unten 365 Tage im Jahr für die herrenlosen Vierbeiner, gemeinsam mit vier
weiteren Mitarbeitern, versorgen sie die Hunde mit dem nötigsten. Allerdings fehlt es immer noch an so vielem. Gemeinsam mit Animal 2ooo wird das Tierheim stetig verbessert, die
Zwinger zu großzügigen Gehegen ausgebaut und die Tiere ärztlich versorgt. Durchschnittlich jeden Monat fahren Heide und Hinrich 1000 Km nach Gyula um Hilfsgüter ins Tierheim zu bringen. Zur Zeit
leben circa 400 Hunde in Gyula für die nach und nach 25 großzügige Gehege gebaut werden konnten und den Hunden die Möglichkeit bieten mit ihren Artgenossen im Rudel zu leben. Allerdings leben noch zu
viele Tiere in Alleinhaltung in zu engen Zwingern die ihnen kaum eine artgerechte Auslebung ihres Spielverhaltens ermöglichen. Daher sind Spendengelder für die Erweiterung der Zwinger und die
Investition in großflächige Gehege das A und O.
Der kälteste Winter in Gyula/Ungarn seit 20 Jahren
Der Hilferuf unserer ungarischen Tierheimleiterin Aniko sollte nicht unerhört bleiben: Bitte bringt dringend Decken, Decken, Decken und Trockenfutter.
Also machten wir uns ( Cevdet Ekiz, Hinrich Rieken ) auf die Reise nach Gyula
(12.02. bis 15.02.2012). Der VW-Bus natürlich wie immer vollpackt mit Trockenfutter und Decken, Handtücher, Forken, Schaufeln. Nach 13 Stunden Fahrt erreichten wir das Tierheim.
Alle Mitarbeiter vor Ort - Karoy, Adrienn und Vater, Suscha und Mann, Anniko. die Tierheimleiterin begrüßten uns so herzlich, daß alle Strapazen der Fahrt sofort vergessen waren.
Der Wagen wurde am nächsten Morgen entladen und die Hilfsgüter im Futter- bzw. Deckencontainer verstaut. Durch Vermittlung einer deutschen Tierfreundin waren 1,2 to Trockenfuttter ca 25o km
entfernt für das Tierheim Gyula reserviert – wir übernahmen den Transport. Cevdet kümmerte sich zwischenzeitlich darum, die Zu- und Abfahrten vom Schnee befreit wurde – im letzten Jahr haben wir
einen Einhandtrecker mit Schneeschild nach Gyula geschafft.
Mit dem Handwerker vor Ort wurde die Schaffung von 2 Freigehegen besprochen und das nötige Material eingekauft ( Baugitter, Verbindungen, Türen ect. ).
Für einige Hunde hatten wir für einige Pflege- bzw. Endplätze in Deutschland. Chipen, Impfen und den Tierarzt für zahlreiche Behandlungen und Medikamente bezahlen. Besonders freuen wir uns, daß
wir zwei alten Hunden einen Sonnenplatz im Tierhospiz Elise (erhielten im letzten Jahr den Bayrischen Tierschutzpreis)verschaffen konnten.
Nach der Fahrt ist vor der Fahrt
Durch die Hilfe zahlreicher Spender sind so viele Hilfsgüter zusammengekommen, daß wir einen weiteren LKW für ca. 10 to benötigen. Die Spedition Barth in Laupheim übernimmt kostenlos eine
Transportfahrt und wir fahren eine abgebauten Stadel, Kanthölzer, Planen, Pflastersteine, Werkbank und vieles mehr Anfang März nach Gyula. In den Osterferien haben sich 4 Mitglieder von animal-united
zu einem ehrenamtlichen Arbeitseinsatz bereit erklärt und wir werden dann vor Ort gemeinsam dafür sorgen, daß die Tiere noch mehr Freilauf bekommen.
Hinrich Rieken
Ein sehr trauriger Nachtrag:
Im Januar verstarb unsere Tierfreundin Petra Hugl im Alter von nur 51 Jahren aus Augsburg. Sie hat sich in so vorbildlicher Art für die Tiere eingesetzt (Pflege- und Sammelstelle), daß wir in
Gyula ein Gehege bauen und mit Ihrem Namen versehen. Wir denken das wird eine Gedenkstätte in Ihrem Sinne sein.
Über 400 hungernde und frierende Hunde im bitterarmen Tierheim in Gyula/ Ungarn warten auf Ihre Hilfe. Dringend benötigt werden: Futter, Decken, Hütten, Bauholz, Geldspenden, Mitfahrer und Helfer.
Im Winter ist die Not besonders groß. Die Tiere leben bei Temperaturen von minus 20 Grad und eisigem Wind im Freien. Deshalb freuen wir uns auch über jeden Pflege- bzw. Endplatz für ein Tier.
Selbstverständlich sind die Hunde geimpft und gechipt, teilweise auch kastriert. Da wir alle 4-5 Wochen persönlich nach Gyula fahren, garantieren wir Ihnen, dass die Hilfsgüter auch wirklich die
Tiere erreichen.
Endlich ist unser Flyer fertig!
Der nächste Winter kommt bestimmt – bitterkalt –
Für das Tierheim Gyula/Ungarn (direkt an der rumänischen Grenze) haben wir bereits 1000 Ballen Stroh gekauft und etliche Hunde kastrieren lassen, nun suchen wir für die nächsten Fahrten:
- Hochdruckreiniger
- Waschmaschine
- Tauchpumpe evtl. Wasserwerk
- Schubkarre
- Abtrenngitter, Zäune, Zwinger etc.
alles kann gebraucht sein – die Ungarn sind gut im reparieren. Natürlich auch:
- Futter
- Leckerli
- Decken und Handtücher
Fast 35o Hunde warten auf Ihre Hilfe
Wir holen alles zum vereinbarten Termin von Ihnen ab. Bitte rufen Sie an: Rieken/Rudolph 08141-3557757 im Auftrag von animal 2ooo Menschen für Tierrechte Bayern e.V. Alles wird
ehrenamtlich zum Wohle der Tiere durchgeführt. Wir waren in den letzten 1o Jahren mindesten 50x vor Ort.
PS.: Großer Dank an die vielen Spender u.a. aus Moorenweis, Türkenfeld, Grafrath, Luttenwang, FFB, Puchheim, Egg, wir kennen schon fast den gesamten Landkreis.
Heute ist abermals Hilfe für Tiere in Ungarn angekommen. Das Tierheim in Gyala erhielt eine Spende von animal 2000, die aus fünf Europaletten voll Hundefutter bestand.
Aniko, die sich dort um die Tiere kümmert, bedankt sich herzlich bei allen, die dazu beitragen haben. Jetzt gilt es, noch einige Dinge für den Winter zu richten.
Insgesamt 8 Hilfstransporte organisierten wir heuer zum von uns unterstützten Tierheim in Gyula und allein unser Schatzmeister leistete 3 Wochen „Frontienst“ vor Ort, half bei der täglichen Arbeit
und beim Hütten- und Gehegebau.
Schon bei der Getreideernte im Juli karrten wir von den Feldern 1500 Strohballen ins Tierheim und türmten sie dort zur Lagerung zu riesigen Pyramiden auf. Bei 42 Grad Hitze eine Knochenarbeit. Aus
dem grenznahen Rumänien importierten wir eine Busladung voll Seeholzplatten, weil sie dort zum halben Preis erhältlich waren.
Aus dem Holz baute unser ungarisches Allroundgenie Michi 30 doppelwandige und gut isolierte große Hundehütten für die Zwinger. Die Hunde bezogen sofort freudig die neuen Behausungen und waren
insbesondere begeistert über die Flachdächer, auf denen sie sehr gerne liegen.
Auf dem Flohmarkt in Gyula erstanden wir billig ein Schweißgerät, damit Michi die maroden Zwinger und Zäune reparieren kann. Auch zwei neue Kocheinsätze für die Holzöfen in der Hundeküche wurden
angeschafft.
Nach mehreren Spendenaufrufen erhielten wir massenweise Decken, Töpfe, Werkzeug und viele andere hilfreiche Dinge. Ein besonderer Dank geht hier an Tanja Trinkl aus Friedberg, die fleißig für uns
sammelte. Von der Tierhilfe Neuburg/Donau, Frau Regnat und Frau Hugl, bekamen wir solche Mengen an Trockenfutter geschenkt, dass ein Transport mit unserem VW-Bus nicht mehr möglich war. Wir konnten
jedoch die 5 Europaletten kostengünstig mit einer Spedition auf die Reise schicken. Last but not least ein ganz großes Dankeschön an unser Mitglied Astrid Gebler, Vorsitzende der Katzen- und
Tierhilfe Heidenheim, die uns immer wieder ganze Wagenladungen voll Hilfsgüter zukommen lässt.
Noch während unseres Aufenthalts in Ungarn Ende Oktober erhielt die Tierheimleiterin Aniko einen Anruf, dass in Szeged 20 Tonnen Dosenfutter lagern, gestiftet von einer englischen Organisation für
Tierheime im Süden Ungarns. Von dieser Spende erhielt auch Gyula eine ganze Palette.
Mit viel Glück gelingt uns im nächsten Jahr ein ganz großer Wurf. In inmittelbarer Nähe zum Tierheim steht seit Jahren ein Bungalow leer, der jetzt in die Zwangversteigerung geht. Mit seinen rund
5000 qm Grund wäre dieses Objekt eine ideale Ergänzung zum bisherigen Heim – Aniko könnte vor Ort wohnen und eine beheizbare Kranken– und Welpenstation einrichten. Im Moment wird das Haus noch mit
70.000 Euro gehandelt, wir hoffen aber es wesentlich günstiger ersteigern zu können und bleiben am Ball.Frau Evi Lachenschmid fotografierte bei ihrem Besuch des Tierheims etliche Hunde und stellte
sie auf ihrer Internet-seite ein. Sie unterstützt uns ganz wunderbar bei der Suche von Pflegestellen oder neuen Plätzen für die Tiere. Die Tiere können unter www.dietierfamilie.de besichtigt werden.
Zum Schluss ein ganz dickes „Vergelt`s Gott“ an Aniko und ihre Helfer. Aniko arbeitet nach wie vor 7 Tage die Woche Nachtschicht, und versorgt tagsüber die Hunde im Tierheim – seit 15 Jahren. Auf
die Frage wann sie schläft, lacht sie nur und zuckt zu Schultern. Sie wird jetzt bald 60 Jahre alt.
Ihr „Goldstück“ Michi kommt täglich in aller Herrgottsfrüh ins Heim, reinigt Zwinger, füttert und tränkt die Tiere. Erst nach Einbruch der Dunkelheit kommt er dazu, noch ein paar Hütten zu
erstellen oder Reparaturen zu erledigen. Und das alles für 300 Euro monatlich.
Die Studentin Adrienn arbeitet bislang ehrenamtlich im Heim und legt täglich die 15 Kilometer vom Nachbarort bis Gyula bei Wind und Wetter mit dem Fahrrad zurück. Was uns immer wieder Probleme
bereitet, ist die Sprachbarriere. Gibt es unter unseren Mitgliedern evtl. jemanden, der ungarisch spricht und uns bei Übersetzungen helfen kann?
Sie sehen, liebe Mitglieder, mit der ungarisch-deutschen Allianz haben wir einiges in Gyula bewegt und insbesondere Vorsorge mit Unterkünften, Einstreu und Futter getroffen, damit die Hunde im
harten ungarischen Winter eine Überlebenschance haben.
Es wäre ganz wunderbar, wenn Sie unsere Arbeit auch im neuen Jahr unterstützen würden. Wir freuen uns über jede Spende, bitte unter dem Stichwort “Ungarn“ auf das Konto 2655900, BLZ 70090500,
Sparda Bank München.
Am 02.09.2010 um 22:00 Uhr begann meine Reise nach Gyula. Als erstes möchte ich mich ganz herzlich bei Heide Rudolph vom Verein animal 2ooo bedanken, dass sie mir das Ende der
Welt gezeigt hat! Gyula liegt in Ungarn ganz nahe an der Rumänischen Grenze! Das Tierheim dort beherbergt derzeit 350 Hunde. Wir brachten 500 kg Hunde-Trockenfutter, 2 Hundehütten, viele
Näpfe und Töpfe, Decken, Hunde- Shampoos, Transport-Boxen, Leinen und Halsbänder und viele andere Hilfsgüter mit. Ganz herzlichen Dank an alle Spender und Sammler die durch ihre Hilfe die Fahrt
ermöglichten.
Als wir dann am Freitag, 03.09.2010, morgens um 10:00 Uhr eintrafen, wurden wir von der Tierheimleiterin Aniko und den Bewohnern des Hunde-Seniorenheims freudig begrüßt.
Nach einer Stärkung mit Kaffee und Kuchen ging es gleich an die Arbeit. Der bis zum letzten Winkel vollgepackte Bus musste entladen werden. Anschließend folgte ein ausgiebiger Rundgang durchs
Tierheim. Es waren sehr bewegende Momente, so viele nette, liebe, traurige Hunde zu sehen. Ich muss ein sehr großes Lob an Aniko und ihre Helfer aussprechen die mit sehr geringen Mitteln
eine vorübergehende Bleibe für im Stich gelassene Hunde schaffen. Die Leute arbeiten alle so schwer. Bei jeder Witterung von morgens bis abends Zwinger reinigen, einstreuen, tränken und füttern;
pflegen der kranken Hunde und es nimmt kein Ende…
Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr waren wir in dem von uns unterstützten Tierheim in Gyula/Ungarn und brachten Hilfsgüter wie Futter, Decken aber auch Waschmaschinen, Trockner, Hundehütten
und Werkzeug. Bei einer Fahrt musste sogar der Beifahrersitz in unserem Bus ausgebaut werden damit Zäune Platz fanden, die wir aufgrund eines Spendenaufrufes geschenkt bekommen hatten.
Beim letzten Aufenthalt über Ostern stellte unser Schatzmeister zusammen mit den fleißigen ungarischen Tierpflegern in 10-tägiger Knochenarbeit die ersten Freigehege für die Hunde fertig, die wohl
nie mehr vermittelt werden können. Sie leben schon seit Jahren im Heim und haben vermutlich aufgrund schlechter Erfahrungen ihr Vertrauen in die Menschheit verloren. Wer kann ihnen das schon
verdenken!
Als erster bezog „Kampfhund“ Brutus sein ca. 4 x 10 Meter großes Refugium und fällte dort aus lauter Übermut gleich den ersten Baum. Jetzt kann er sich endlich ein bisschen bewegen, Ausschau
halten oder buddeln und damit eines seiner größten Probleme – die Langeweile – bekämpfen. Er verbrachte bisher die Winter in einem alten Lkw-Reifen, weil er jede Hütte in ihre Einzelteile zerlegte.
Den nächsten Winter wird er im eigenen Haus aus Stein verbringen, das dann hoffentlich seinen Attacken Stand hält.
Im Nachbargehege zog „Happy“ ein. Er fristete bislang sein armes Hundedasein in einem 2×2 m winzigen Verlies, ganz „unhappy“, vor allem ohne jeglichen Kontakt zu Artgenossen. Der ca. 70 Kilo
schwere schwarze Riese hatte soviel Angst seinen Verschlag zu verlassen, dass er in Narkose gelegt und in seine neue Bleibe von 4 Helfern getragen werden musste. Inzwischen genießt er sein Gehege und
pflegt ein gut nachbarschaftliches Verhältnis zu Brutus. Nun wollen wir Stück für Stück weitere Ausläufe fertig stellen und damit den „Lebenslänglichen“ den Rest ihres Tierheimdaseins ein wenig
leichter machen.
Aufruf!
Leider wurden auch in diesem Frühjahr wieder viele schwangere Hündinnen im Tierheim abgeliefert – so dass trotz ständiger Kastrationen im Moment allein 84 Welpen im Tierheim leben. Durch die
Kastrationen wollen wir einerseits den ständigen Nachwuchs stoppen, andererseits aber auch die soziale Haltung der Tiere in Kleingruppen und Rudeln ermöglichen.
Die Tierklinik in Gyula bietet uns für Kastrationen Sonderpreise – für Rüden 22 Euro, Hündinnen 45 Euro. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie, liebe Leser, die Kastration eines
Hundes durch Ihre freundliche Spende finanzieren helfen würden.
Für jede Spende unter dem Stichwort „Ungarn“ auf unser Konto 2655900, BLZ 70090500 Spardabank München sind wir dankbar. Selbstverständlich sind die Spenden steuerbegünstigt
– sie erhalten im Januar des nächsten Jahres automatisch eine Spendenbescheinigung.
Vom 22.6 bis 24.6 hatten wir wieder einen Arbeitseinsatz im Tierheim Gyula in Ungarn. Mitfahrerin Conny Hofaichner verliebte sich gleich in ein gerade neu abgeliefertes Kätzchen und brachte es mit
nach Deutschland. Außerdem haben wir die Restarbeiten am Wirtschaftsgebäude geprüft – nun ist unter Mithilfe von Herrn Günther Merrath aus Memmingen ein völlig neugestaltetes Gebäude entstanden.
Die Mitarbeiter vor Ort haben damit eine wesentliche Arbeitserleichterung und die gewonnene Zeit kommt allen Tieren zu Gute. Auch die ehemaligen Mitbewohner (Mäuse und Ratten) haben schon wieder
etliche Eingangslöcher zur neuen warmen Bude gefunden – aber wir sind ja für alle Tiere da. Sämtliche Hunde wurden im Frühjahr geimpft und die Rechnung des Tierarztes war natürlich nicht gerade
billig – obwohl der ungarische Forint erheblich gefallen ist.
Neben 4 “bestellten” Hunden sollten wir ebenfalls noch 4 Katzen mit nach Deutschland nehmen. Beim Einladen machten sich die 4 kleinen Kätzchen selbstständig und waren nicht mehr zu sehen. Obwohl
wir das ganze Auto ausgeräumt haben, blieben sie verschwunden. Mit ganz schlechtem Gewissen – dass wir die vier hübschen Kätzchen zurückgelassen haben – fuhren wir nach Deutschland.
Während der 12 stündigen Fahrt rührte sich nichts im Auto. Nachdem alle Hunde an die neuen Besitzer übergeben werden konnten, stellten wir das Auto zu Hause ab. Das schlechte Gewissen ließ jedoch
keine Ruhe und wir hinterließen sicherheitshalber Futter im Bus. Und siehe da – nach dem Hundespaziergang um 23.oo Uhr ein Blick ins Auto – die Katzenschale war leer gegessen. Samstag Nacht – was
tun? 2 neue Schalen, Wasser und ein Katzenklo ins Auto. Sonntag früh – die Schälchen leer, das Klo voll, von Kätzchen keine Spur. Glücklicherweise haben wir Tierfreunde in Gerlinden (Familie
Pollascheck), die eine Autowerkstatt haben.
Also dorthin und das Auto untersuchen lassen. Nach längerem Suchen in der Frontverkleidung ein erstes Lebenszeichen – zwei kleine Katzenäuglein blicken ängstlich hinter der Verkleidung hervor. –
Was nun tun – Eine Lebendkatzenfalle besorgen und im Auto aufstellen, denn der Ausbau der Verkleidung würde 6 Stunden Arbeit bedeuten. Sonntag Abend – Erfolgsmeldung – die erste Katze ist in der
Falle. Sofort hin und zur Pflegestelle bringen – Montag 09.40h das zweite Kätzchen. Wo sind Nr. 3 + 4 ? Warten……. warten…… warten……. Dienstag 13.09h war Nr. 3 eingefangen und Nr. 4 ließ sich noch am
gleichen Abend einfangen. Somit eine glückliches Ende – Dank Familie Pollascheck – die 2 Tage Ihre Werkstatt nicht öffnen konnten.
Allen 4 Miezen geht es auf der Pflegestelle bei Katzenmutter Uta Suchy in Fürstenfeldbruck sehr gut.
Sie sind noch zu vermitteln – wer weiß ein Plätzchen?
Ein dringender Hilferuf erreichte uns im Juli diesen Jahres von unserer langjährigen Freundin Aniko Tolgyesi, der Gründerin und Leiterin des Tierheimes in Gyula. Sie füttert ihre rund 300 Hunde
vorwiegend mit Küchenabfällen des Krankenhauses in Gyula, das ihr mehrmals die Woche in Plastiktonnen angeliefert wird. Ohne Kühlmöglichkeit, bei 40 Grad im Schatten werden die Abfälle natürlich
sauer und sogar die ewig hungrigen Hunde im Heim essen sie nicht mehr.
Eine wohlmeinende Tierfreundin schlug bei diversen deutschen Tierschutzvereinen Alarm. Leider eskalierte die gut gemeinte Aktion dann dahingehend, dass einige Tierschützer bei Behörden der Stadt
Gyula anriefen und die dortigen Mitarbeiter beleidigten und beschimpften. Der Erfolg war, dass eine 27köpfige Untersuchungskommission im Tierheim auftauchte, dort jeden Stein umdrehte, eine Fülle
bürokratischer Beanstandungen erarbeitete (z.B. waren Tierarzneimittel aus Deutschland vorhanden, die noch dazu nicht unter Verschluß gehalten wurden) und die Schließung des Heimes androhte. Gott sei
Dank half, wie so oft, die Bürgermeisterin der Stadt, die Aniko in ihrer Not um Hilfe bat. Sie schüttelte nur den Kopf über die Bürokraten und sagte lediglich ein Wort: “Männer!“ Mit ein paar Anrufen
der resoluten Dame waren alle Probleme vom Tisch – bis auf das Hauptproblem – das fehlende Futter.
Ganz spontan und unbürokratisch half jedoch das Ehepaar Lackner vom „Tierschutzverein Franz von Asissi“, das uns Futterspenden zur Verfügung stellte, Geld für Futter und Kastrationen spendete und
einige ganz arme kranke Tiere auf Pflegestellen übernahm. Georg Schultheiß, von ATTIS Augsburg stellte sich als Fahrer für den Hilfstransport zusammen mit einem Mitglied von animal
2ooo zur Verfügung. Ganz herzlichen Dank an die „Macher“ in beiden Vereinen für die große Hilfe.
Von der Ungarntour Anfang August brachten wir u.a. einen ganz jämmerlich aussehenden Hund mit – Lazarus. Er war spindeldürr, fast haarlos und hatte einen
tennisballgroßen Hodentumor und ein weiteres, großes Geschwür am After. Eigentlich hatten wir vor, das Tier hier einschläfern zu lassen – aber unsere Tierärztin räumte ihm noch reelle Chancen ein.
Nach 2 Operationen ist Lazy nun wieder völlig gesund und genießt im Moment sein Leben auf einem Pflegeplatz bei der „Zuflucht für Tiere im Allgäu e.V.“ (www.zuflucht-fuer-tiere.de).
Ein ruhiges Einzelplätzchen wäre für ihn halt nun ganz wunderbar, vor allem weil er sehr anhänglich und ein richtiger Schmusebär geworden ist.
2008 waren wir von animal 2ooo fünf mal für jeweils eine Woche in Ungarn. Jedes Mal war unser Bus samt großem Anhänger vollgepackt mit Decken, medizinischen Hilfsgütern und
natürlich jeder Menge Futter. Insgesamt dürften wir heuer rund 15 Tonnen Futter nach Guyla gekarrt haben – das klingt nach viel, ist aber angesichts der vielen Tiere ein Tropfen auf den heißen
Stein.
Vor Ort hat sich insbesondere Günther Merrath verdient gemacht. Neben einer jetzt bestens funktionierenden Stromversorgung (jedes Freigehege hat eine wetterfeste Beleuchtung und einen
Stromstecker) wurde auch die Wasserversorgung so weit ausgebaut, dass man mit dem Schlauch – ohne große Mühe – in allen Gehegen fließendes Wasser hat. Außerdem wurde von uns der Bau von Ausläufen
weiter finanziert. Micha – unser Handwerker vor Ort – hat vier weitere Gehege mit dem Maschendraht von den Tierfreunden Pulheim fertig gestellt.
Nicht vergessen dürfen wir Herrn Gunther Buck, der sich für die Beschaffung von Hundefutter eingesetzt hat. So konnten wir bereits zweimal große Ladungen Hundefutter mit der Memminger Spedition
Gebr. Weiß nach Gyula verfrachten. In der Tierklinik Gyula wurden weitere Rüden kastriert und zum ersten Mal konnten wir weibliche Tiere zu einem Vorzugspreis sterilisieren lassen.
Dank gilt auch hier der Familie Lackner aus Augsburg, die dafür die Anschubfinanzierung geleistet haben. Nach jeder Fahrt nahmen wir immer die jämmerlichsten beziehungsweise schwer kranken
Hunde mit nach Deutschland. Allen mitgebrachten Tiere konnte medizinisch geholfen werden und sie erholten sich erstaunlich schnell. Ein Beispiel hierfür ist Django, vom Tierschutzverein Franz von
Asissi übernommen und gesund gepflegt. Worte erübrigen sich. Die Bilder sprechen für sich.
„Viele, die ihr ganzes Leben der Liebe widmen, können uns weniger über sie sagen, als ein Kind, das gestern seinen Hund verloren hat.“ Thornton Wilder
Jetzt steht der Winter vor der Tür – der in Ungarn mit einem eisigen Wind und ebensolchen Temperaturen auftritt. Dann ist das Abfallfutter aus dem Krankenhaus in Gyula gefroren, da vor Ort ja
keinerlei feste Gebäude, geschweige denn Heizmöglichkeit vorhanden sind. Wir brauchen also für den Winter große Mengen von Trockenfutter.
Bitte lassen Sie die hungernden und frierenden Hunde in Ungarn nicht im Stich und helfen Sie mit einer großzügigen Weihnachtsgabe. Ein ganz herzliches Dankeschön dafür im
Voraus.
Als wir am 02. Mai nach einem 6-tägigen Arbeitseinsatz das Tierheim Gyula verließen, war der Anfang gemacht. Der Anfang, um den derzeit 260 Hunden ein besseres, lebensfroheres Leben zu
ermöglichen.
Was wir bislang erreichen konnten
- Bau eines 10x10m großen Freigeheges für ein Hunderudel mit ca. 10 Tieren, mit einem von Attis e.V. gestiftetem Rudelhaus
- Aushub für drei weitere 10x10m große Freigehege. Hier müssen noch Zäune gezogen und Türen eingesetzt werden
- Bau von zwei Freigehegen á 4x6m für jeweils 3-4 Hunde
- 6 bestehende, größere Zwinger wurden mit einem Zaun umgebaut – das bedeutet Laufen und Tollen für 28 Hunde
- Sanierung und Renovierung eines heruntergekommenen Blockhauses, das hauptsächlich als Kranken- bzw. Quarantänestation dient
- Sanierung von 10 baufälligen Hundehütten
- Kastration von 38 Rüden
An dieser Stelle möchten wir uns ganz, ganz herzlich bei den Spendern bedanken, die dies alles ermöglicht haben.
Nach wie vor fristen viele der 260 Hunde ein armseliges Leben in engen, dunklen Zwingern in stumpfsinnig-machender Monotonie. Sie alle sehnen sich nach Bewegung und Spiel mit ihren Artgenossen. So
sehr sich Aniko für ihre Hunde aufopfert –und sie macht das voller Hingabe 365 Tage im Jahr- ist es ihr nicht möglich, mehr als die Grundversorgung wie Füttern und Säubern der Zwinger zu
schaffen.
Nun, da wir das Glück, den Übermut und die zurückkehrende Lebensfreude der „befreiten“ Hunde erleben durften, haben wir nur einen Wunsch – allen Hunden in Gyula diese Freude zu bescheren.
Mit Ihrer Hilfe, liebe Freunde, könnten
- alle Rüden kastriert werden, um die Rudelhaltung zu ermöglichen, so dass kein Hund mehr isoliert leben muss. Eine Kastration kostet 18.–EUR
- die drei 10x10m Freigehege fertiggestellt werden:
1 Pfosten kostet 3.– EUR
1 Meter Zaun kostet 10.– EUR
der Stundenlohn eines ungarischen Arbeiters beträgt 6.–EUR
- drei weitere Rudelhäusern für die Freiläufe in Auftrag errichtet werden
1 Rudelhaus kostet ca. 1200.– EUR
- die bestehenden Zwinger (vor allem für die Hunde die nicht mehr vermittelbar sind und bis zu ihrem letzten Atemzug in Gyula bleiben müssen) ebenfalls mit einer angeschlossenen Freifläche versehen
werden Bestimmen Sie, lieber Spender, durch einen entsprechenden Vermerk auf dem Überweisungsträger, wofür Ihre Spende eingesetzt werden soll.
Ob Sie nun eine Kastration, einen oder mehrere Pfosten, Zaun oder einen Teil eines Rudelhauses ermöglichen wollen, alles ist wertvolle Hilfe auf dem Weg in eine
freudvolle Zukunft für die Hunde in Gyula.
Sollten Sie Fragen zu unserem Projekt „Gyula“ haben oder einen der 260 Hunde zu sich holen wollen, wir freuen uns über Ihren Anruf
In einer fast tierfeindlichen Umgebung liegt das von animal 2ooo unterstützte ungarische Tierheim in der Nähe der rumänischen Grenze; wir berichteten hierüber bereits öfters. Wer
hier deutsche Standards erwartet, wird enttäuscht und erschüttert sein. Die Gründerin, Anikó Tölgyesi ist Verwalterin und Betreuerin der etwa 200 Hunde, Organisatorin und Transporteurin im
Kampf um das tägliche Futter in Personalunion. Was diese Frau leistet ist übermenschlich.
nimal 2oooist seit fast 10 Jahren mit Gyula verbunden. Der bevorstehende Winter war Grund eines Besuches von drei Aktiven unseres Vereins. Sie brachten einen VW-Bus voll beladen
mit Trockenfutter und die so wichtigen Sägespäne (Einstreu und Schutz vor dem kalten Boden) mit.
Wenig, viel zu wenig für die Probleme der nächsten Zeit. Aber auch unsere Möglichkeiten sind leider begrenzt.
Von Seiten der Stadt erhält Anikó keine Unterstützung bei der Versorgung ihrer Tiere. Der Beitritt Ungarns zur EU ist eine weitere Erschwernis, da Auflagen gemacht werden die kaum erfüllbar
sind.
Zum bevorstehenden 10-jährigen Bestehen wollen wir in Gyula einen etwa einwöchigen Arbeitseinsatz starten, bei dem Freigehege gebaut und bereits vorhandene überholt werden und ein weiteres Stück
des Areals eingezäunt wird, um Füchse abzuhalten. Dazu benötigen wir Ihre Hilfe. Wer hat Zugang zu günstigen Gittertüren, festen Zaunanlagen, brauchbare Bauabtrennungen und Hundehütten aus
Kunststoff, die als einzige dem Verbiss standhalten?
Und natürlich Geld, um nachhaltig Verbesserungen zu schaffen.
Aniko, eine ungarische Tierschützerin mit Leib und Seele, braucht dringend unsere Hilfe. Sie kümmert sich um das Tierheim in Gyula, von dem wir schon oft berichteten, da animal
2ooo es seit Jahren unterstützt.
Dort, nahe der rumänischen Grenze, lebt sie momentan mit etwa 200 Hunden. Aniko ist sehr schwer erkrankt. Es besteht die Gefahr, dass die Hunde alle getötet werden, wenn sich keine andere Lösung
findet. Wer Aniko kennt, weiß, dass sie für diese Hunde Übermenschliches geleistet hat. Sie arbeitet nachts um tagsüber die Hunde versorgen zu können. Aniko hat unsere Hilfe nun verdient.
Wir bitten jeden zu helfen so gut er kann. Am besten wäre es, so viele Hunde wie möglich dort weg zu holen. Wer hilft aktiv mit? Wir brauchen Leute, die bereit sind den langen Weg auf sich zu
nehmen und vor allem Tierheime, die trotz Sommerzeit Hunde aufnehmen. Aniko geht nicht ins Krankenhaus, bevor sie ihre Tiere nicht in Sicherheit weiß.
Sie können auch spenden an animal2ooo
Stichwort „Tierheim Gyula“
Kontonummer: 26 55 900,
BLZ: 700 905 00, Spardabank München
Würde mich nicht wundern, wenn hier schon wieder ein ausgesetzter Hund umher irrt“, meinte Lisa und tatsächlich lief da eine Vislar-Mischlingshündin verängstigt zwischen den rasenden Autos an der
Autobahntankstelle kurz vor Budapest. Es ging ganz schnell, schon war der Hund in unserem Bus im Fahrerhaus. Und nun setzten wir unsere Fahrt nach Gyula zu Aniko und den Tieren fort, vollbeladen mit
Spenden, vor allem Futter. Die Begrüßung durch Aniko war sehr herzlich und von einer ihrer Freundinnen wurden wir mit unbeschreiblicher Gastfreundschaft in der Zeit unseres Aufenthalts bewirtet.
Aniko versorgt täglich ca. 300 Hunde, eine fast unlösbare Aufgabe und man muss sich wundern, dass sie nebenbei auch noch einer Erwerbstätigkeit nachgehen kann. Es ist enorm, was diese Frau
leistet, hat sie doch nur selten einmal eine Hilfskraft. Als ich beim Füttern der Welpen half, wurde mir das erst richtig bewusst. Die Hunde in den überdachten Zwingern haben es besser als die
anderen, die an der kurzen Kette unter freiem Himmel vegetieren. Viele sind auch in zu engen Käfigen untergebracht. Es gibt aber nicht genügend Zwinger, weil kein Geld da ist. Das übliche Dilemma!
Auch eine vor Ratten sichere Futterkammer wäre nötig.
Wir arbeiteten als Team sehr gut zusammen, so dass es uns gelang, auch auf der Heimfahrt voll beladen zu sein.
Dieses Mal allerdings mit lebendiger Fracht! Mit enormer Energie, Kraft und Erfahrung hat Lisa es fertiggebracht, alles so vorzubereiten, dass wir sehr viele Tiere aus diesem Lager mit nach
Deutschland nehmen konnten.
Hier wurden sie bereits von guten Geistern erwartet und werden nun ein Leben in Freiheit und Würde führen können, ohne diesen ständig nagenden Hunger.
Dieser kann in Gyula von Aniko nur mit Restaurantabfällen einigermaßen gestillt werden. In der Küche liegen apathisch jene, die dem Tod geweiht sind. Von dort konnten wir in aller Eile kurz vor
der Abfahrt noch ein wenige Wochen altes Kätzchen retten, das auf einem leblosen Hundekörper lag. Während der Fahrt noch konnte Lisa es mit Wassertropfen und etwas Futter zum Leben erwecken. Wir
tauften sie Julia – in Anlehnung an ihren Herkunftsort Gyula.
Aniko ist dringend auf Ihre Hilfe angewiesen
Bei dem letzten Besuch im November 2005 hat animal 2ooo die Reparatur der Wasserpumpe in Höhe von 200 Euro übernommen. Außerdem erhielt der Tierarzt eine Anzahlung in Höhe von 600
Euro für eine ausstehende Rechnung von 1600 Euro. Akut fehlen Aniko noch 200 Euro für den Transport von Futtermitteln und die ausstehenden Tierarztkosten von 1000 Euro.
Spenden Sie bitte auf folgendes Konto, mit dem Stichwort „Tierheim Gyula“:
animal 2ooo
Kontonummer: 26 55 900
Bankleitzahl: 700 905 00
Spardabank München
Zittern und bangen mussten wir an der Grenze. Ob wir wohl mit unseren vielen Tieren durchkommen werden? Scheinbar hat uns eine ganze Heerschar von Schutzengeln beigestanden, denn obwohl die Welpen
während er Fahrt ständig bellten, waren sie beim Passieren der Grenze plötzlich still. Alle geretteten Tiere sind in Deutschland in gute Hände gekommen! Werden wir diese Strapazen und Risiken erneut
aufnehmen? Ja, immer wieder, wenn irgendwie möglich!