13.12.2020
Herbie findet ein Zuhause – eine Weihnachtsgeschichte.
Ende 2019 wurde in Ungarn ein kranker, verfilzter und fast blinder Hund aus sehr schlechter Haltung befreit und ins Tierheim
Gyula gebracht. Dort bekam der Schützling den Namen Herbie, und es dauerte ein bisschen, bis man merkte, dass Herbie ein bisschen anders ist: Herbie ist fast blind.
Um ihm eine bessere medizinische Versorgung ermöglichen zu können, sollte Herbie als Notfall nach Deutschland vermittelt werden
– aber wer will einen großen, fast blinden Hund?
Herbie wurde im Tierheim aufgepäppelt, zeigte sich nett und verträglich, ja sogar verschmust, trotz den Misshandlungen, die er
früher ertragen musste – und dennoch wurde klar, dass das Leben im Tierheim für einen fast blinden Hund einfach nicht ideal ist.
Nach langen Monaten des Hoffens und Wartens erfüllte sich Herbies großer Wunsch und unser aller Hoffnung: Eine einfühlsame
Familie nahm Herbie am 22.11.2020 bei sich auf. Untersuchungen beim Tierarzt zeigten, dass Herbie auf einem Auge völlig blind ist, und auf dem anderen nur noch sehr wenig sieht – Nachwirkungen der
Vernachlässigung, die er erlebt hat.
Seine neue Familie widmet sich Herbie mit viel Zeit, Geduld und Liebe – und schon jetzt zeigt sich, dass Herbie trotz seiner
Einschränkungen ein glückliches Leben haben wird: er lässt sich bürsten, verträgt sich mit Katzen, läuft schon an der Leine, findet seinen Napf und bewegt sich sicher in vertrauter
Umgebung.
Was Herbie dazu sagt:
Hallo! Ich bin Herbie und komme aus dem Tierheim Gyula in Ungarn. Ich bin als Notfall zu meiner neuen Familie gekommen. Hier
habe ich mich bis jetzt sehr gut eingelebt. Ich darf mit im Haus leben, wo ich auch Gesellschaft habe, weil hier auch Meerschweinchen wohnen. Meine Familie hat mich auch schon fleißig gebürstet. Beim
Augenarzt war war ich auch, aber leider musste er feststellen, dass ich rechts blind bin, und links nur noch ein wenig Sehkraft habe. Das macht mir aber nichts aus, da ich beim Gassigehen sicher
geführt werde. Im Garten habe ich auch neue Mitbewohner, drei Katzen mit denen ich gut auskomme. Meine Medizin nehme ich auch, aber meine Familie muss ein wenig tricksen, weil ich die Tabletten
aussortiere und ausspucke. Ich bin so dankbar, dass ich ein neues Zuhause gefunden habe!
So wie Herbie suchen noch viele andere Hunde – mit und ohne Behinderung – ein Zuhause, und hoffen ihrerseits auf ein
Weihnachtswunder. Für mehr Infos und aktuelle Vermittlungsfelle informieren Sie sich auf